Der Ausbruch wird durch ein neuartiges Coronavirus verursacht, das zu der gleichen Gruppe Coronaviren gehört wie das SARS- und MERS-Virus (ß-Coronaviren). Inzwischen erhielt das neuartige Coronavirus den offiziellen Namen „SARS-CoV-2“, die Atemwegserkrankung, die es auslöst, wird als „COVID-19“ bezeichnet.
Infektionsweg
Das neuartige Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Es wurden auch Fälle bekannt, in denen sich Personen bei Betroffenen angesteckt haben, die nur leichte oder unspezifische Krankheitszeichen gezeigt hatten. Das neuartige Coronavirus verursacht in erster Linie Atemwegserkrankungen. Es ist davon auszugehen, dass die Übertragung – wie bei anderen Coronaviren auch – primär über Sekrete der Atemwege erfolgt.
Die Übertragung von COVID-19 erfolgt vermutlich überwiegend durch Tröpfchen, die relativ groß sind (> 5 µm),
z. B. beim Sprechen, insbesondere aber beim Husten oder Niesen entstehen und über eine geringe Distanz
auf die Schleimhäute von Kontaktpersonen gelangen können.
Der Hauptweg ist wahrscheinlich eine Tröpfcheninfektion wie „Anniesen/Anhusten, feuchte Aussprache“.
Bei längerem, engem Kontakt (ca. 15 Min., < 2m Abstand) mit einem Betroffenen kann man das Virus „einatmen“. SARSCoV2 ist ein behülltes Virus, das empfindlich auf Austrocknung reagiert.
Daher gehen Virologen derzeit davon aus, dass die Übertragung etwa über Geldscheine, Türklinken o.Ä.
kaum eine Rolle spielt, weil es auf solchen Oberflächen schnell austrocknet und nicht lange überlebt.
Eine Übertragung durch Maschinen und Waren aus den betroffenen Regionen ist unwahrscheinlich.
Inkubationszeit
Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung bis zu 14 Tage dauern kann,
bis Krankheitszeichen auftreten.
Nach rund 2 - 14 Tagen (meistens nach 5 - 6 Tagen) können Beschwerden auftreten, die stark an eine Grippe
oder eine Erkältungserkrankung erinnern.
Klinische Symptomatik
Wie andere Erreger von Atemwegserkrankungen kann eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu Krankheitszeichen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen.
Einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei einem Teil der Patienten scheint das Virus mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen.
Todesfälle traten allerdings bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder bereits zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten.
Auftreten folgender Symptome:
Diagnostik
Nicht alle Erkrankungen nach Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verlaufen schwer.
Bei den in Deutschland bekannt gewordenen Fällen standen bisher meist Erkältungssymptome im Vordergrund.
Eine spezifische, d. h. gegen das neuartige Coronavirus selbst gerichtete Therapie steht
derzeit nicht zur Verfügung.
Impfung
Zur Zeit nicht vorhanden!
Wann ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, ist derzeit nicht absehbar.